Talk Lounge
Wenn man sich anschaut, wie aktuell über „gute“ oder „moderne“ Führung gesprochen wird, stößt man schnell auf ein Idealbild, das an eine Truppe aus Comic-Helden erinnert. In vielen Ratgebern wird suggeriert: Wer führen will, braucht die Kräfte von Superman, die Entschlossenheit von Wonderwoman und die Weisheit eines Yodas – am besten alles gleichzeitig.
Was dabei oft untergeht: Allein die Tatsache, eine Führungsrolle zu übernehmen, bringt zwangsläufig Druck und Belastung mit sich. Wer Verantwortung trägt, muss in Organisationen ständig mit widersprüchlichen Erwartungen, unvorhersehbaren Entwicklungen und komplexen Situationen umgehen. Es gibt keine objektiv „richtigen“ Lösungen, keine perfekte Antwort für jede Person, keine Garantie für den gewünschten Erfolg.
Diese Spannungsfelder gehören zum Führen dazu. Entscheidend ist nicht, sie zu eliminieren, sondern sie auszuhalten und mit ihnen umgehen zu lernen. Wer gestalten will, muss akzeptieren, dass jedes gelöste Problem unweigerlich neue Herausforderungen nach sich zieht.
„Willst Du als Führungskraft erfolgreich sein? Dann investiere in Deine Mitarbeitenden. Genauso wie ein Trainer nur dann Spiele gewinnt, wenn er das Zusammenspiel seiner Spieler verbessert.“
